Informationen zur Kombinierten Persönlichkeitsstörung (KPS)

Definition der Kombinierte-Persönlichkeitsstörung (F61)

Bei kombinierten und anderen Persönlichkeitsstörungen handelt es sich um Störungen, die zu Beeinträchtigungen führen, die aber nicht die spezifischen Symptombilder der in F60.- (ICD-10 Kodierung) beschriebenen Störungen aufweisen. Daher sind sie häufig schwieriger als die Störungen in F60 zu diagnostizieren.

Kombinierte Persönlichkeitsstörungen sind sehr schwer von normalem und toleriertem Verhalten abzugrenzen. Je nach untersuchter Population existieren unterschiedliche Angaben über die Häufigkeit von Persönlichkeitsstörungen. Bei Patienten, die sich in psychiatrischer Therapie befinden, ist die Häufigkeit sehr viel größer. Die Geschlechtsverteilung ist je nach Typ der Persönlichkeitsstörung - ob z. B. vom antisozialen oder schizoiden Typ - verschieden.

 

Symptome
Die Symptome der einzelnen Persönlichkeitsstörungen sind sehr unterschiedlich. Gemeinsam ist ihnen, dass die bestehenden Persönlichkeitszüge unflexibel sind. Das auffällige Verhalten äußert sich in der Affektivität (z. B. in einer depressiven Verstimmung), im Antrieb (verminderte Initiative), gestörte Impulskontrolle (z. B. in Form von Wutausbrüchen), veränderte Wahrnehmung von Situationen und Menschen, verändertes Denken und einer gestörten Kontaktfähigkeit. Die Beschwerden führen zu starkem subjektiven Leiden und beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit im sozialen und beruflichen Bereich wesentlich.

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Wie macht sich bei mir die KPS bemerkbar?

 

Gute Frage. Ich weiß, dass ich Anteile von folgenden Persönlichkeitsstörungen aufweise/zeige:

 

F60.1   Schizoide Persönlichkeitsstörung

 

Eine Persönlichkeitsstörung, die durch einen Rückzug von affektiven, sozialen und anderen Kontakten mit übermäßiger Vorliebe für Phantasie, einzelgängerisches Verhalten und in sich gekehrte Zurückhaltung gekennzeichnet ist. Es besteht nur ein begrenztes Vermögen, Gefühle auszudrücken und Freude zu erleben.

 

 

F60.3-   Emotional instabile Persönlichkeitsstörung  

 

Eine Persönlichkeitsstörung mit deutlicher Tendenz, Impulse ohne Berücksichtigung von Konsequenzen auszuagieren, verbunden mit unvorhersehbarer und launenhafter Stimmung. Es besteht eine Neigung zu emotionalen Ausbrüchen und eine Unfähigkeit, impulshaftes Verhalten zu kontrollieren. Ferner besteht eine Tendenz zu streitsüchtigem Verhalten und zu Konflikten mit anderen, insbesondere wenn impulsive Handlungen durchkreuzt oder behindert werden. Zwei Erscheinungsformen können unterschieden werden: Ein impulsiver Typus, vorwiegend gekennzeichnet durch emotionale Instabilität und mangelnde Impulskontrolle; und ein Borderline- Typus, zusätzlich gekennzeichnet durch Störungen des Selbstbildes, der Ziele und der inneren Präferenzen, durch ein chronisches Gefühl von Leere, durch intensive, aber unbeständige Beziehungen und eine Neigung zu selbstdestruktivem Verhalten mit parasuizidalen Handlungen und Suizidversuchen.

 

F60.31   Borderline-Typ  

F60.4   Histrionische Persönlichkeitsstörung  

 

Eine Persönlichkeitsstörung, die durch oberflächliche und labile Affektivität, Dramatisierung, einen theatralischen, übertriebenen Ausdruck von Gefühlen, durch Suggestibilität, Egozentrik, Genusssucht, Mangel an Rücksichtnahme, erhöhte Kränkbarkeit und ein dauerndes Verlangen nach Anerkennung, äußeren Reizen und Aufmerksamkeit gekennzeichnet ist. 

 

F60.6   Ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung  

Eine Persönlichkeitsstörung, die durch Gefühle von Anspannung und Besorgtheit, Unsicherheit und Minderwertigkeit gekennzeichnet ist. Es besteht eine andauernde Sehnsucht nach Zuneigung und Akzeptiertwerden, eine Überempfindlichkeit gegenüber Zurückweisung und Kritik mit eingeschränkter Beziehungsfähigkeit. Die betreffende Person neigt zur Überbetonung potentieller Gefahren oder Risiken alltäglicher Situationen bis zur Vermeidung bestimmter Aktivitäten. 

 

F60.7   Abhängige (asthenische) Persönlichkeitsstörung  

Personen mit dieser Persönlichkeitsstörung verlassen sich bei kleineren oder größeren Lebensentscheidungen passiv auf andere Menschen. Die Störung ist ferner durch große Trennungsangst, Gefühle von Hilflosigkeit und Inkompetenz, durch eine Neigung, sich den Wünschen älterer und anderer unterzuordnen sowie durch ein Versagen gegenüber den Anforderungen des täglichen Lebens gekennzeichnet. Die Kraftlosigkeit kann sich im intellektuellen emotionalen Bereich zeigen; bei Schwierigkeiten besteht die Tendenz, die Verantwortung anderen zuzuschieben. 

 

Quelle: therapie.de - Psychotherapiesuche