Tagebuch der Blutgraefin

24.04.2020, 08.16 Uhr

 

Moin!
Gestern hatte ich mein Therapeuten Gespräch per Telefon.
Das war sehr merkwürdig. Ich kann es nicht genau beschreiben, doch mir fehlte das Gegenüber zu sehen. Für mich ist telefonieren eh immer schon komisch gewesen. Ich falle dann leicht ins lustige. Mir fehlt dabei einfach den anderen in die Augen schauen zu können.
Reaktionen im Gesicht sind ebenfalls wichtig für mich. Auch das allgemeine gestikulieren.

In zwei Wochen telefonieren wir nun wieder.

Inzwischen habe ich auch einen Termin mit meiner Bezugsbegleiterin gemacht.

Wie ich ja gestern bereits erwähnte, wollte ich am gestrigen Vormittag meine Fenster putzen.

Ja, dass habe ich auch gemacht und nahm doch etwas Zeit in Anspruch, da ich vor zwei Fenstern noch Sachen habe. Beim einen steht mein Schreibtisch und vor dem anderen steht ein Kleiderständer und liegt mein Gymnastikball.

Gesaugt habe ich dann natürlich auch noch und zur Belohnung habe ich mir Nudeln gekocht und mit Curry Chicken masala gewürzt. Das war echt super lecker.

Bis ca. 19 Uhr habe ich mich wach gehalten und bin dann ins Bett und habe geschlafen.

Okay, ich hatte ein paar Unterbrechungen, konnte danach aber immer wider einschlafen.

Und nun will ich mal schauen, was mein Bauernhof bei Stardew Valley so macht :).

Ich wünsche euch einen sonnigen Tag und sende euch ganz viel Liebe!

<3 <3 <3

23.04.2020, 00.27 Uhr

 

Moin!

Ein Lebenszeichen von mir für Euch!

Inzwischen habe ich mein 3. Intervall in der Tagesklinik beendet und werde nun schauen, dass die ambulante Therapie mich noch weiterbringt.

Nach dem 2. Intervall habe ich die Gruppe gewechselt. Die neue Gruppe war eher auf die Beziehungsebene aufgebaut und ich konnte einiges für mich mitnehmen.
Auch finde ich, dass viele dort sehr gut ihre Gefühle und Bedürfnisse erkennen und äußern können, was in Beziehungen ja sehr wichtig ist.
Wenn man nicht sagt, wie es einem geht, kann das Gegenüber auch nicht danach handeln.

Man wird schlicht einfach nicht wahrgenommen.

Zu dem habe ich im letzten Intervall auch wieder super wundervolle Menschen kennen lernen dürfen. Das ist auch immer eine Bereicherung fürs Leben.

Was gibt es sonst noch Neues bei mir?

Der Corona Virus macht mir schwer zu schaffen. Und ich weiß, dass es auch Euch da draußen so geht.

Nur mein Gehirn ist halt so gestrickt, dass es gleich die schlimmsten Horrorszenarien daraus macht. Manchmal fällt es mir dann schwer, im hier und jetzt zu bleiben.

Die Angst, Menschen und vor allem geliebte Menschen zu verlieren, frisst mich dann innerlich auf.

Die Anspannung, die von Grund auf relativ hoch ist, steigt dann wie Wasserdampf in einem Teekessel und bricht irgendwann heraus mit Selbstschädigenden Verhalten, wenn ich nicht vorher durch Skills den Druck wieder abbauen kann.

Was es für Skills gibt, habe ich ja schon mal beschrieben.
Bei mir hilft momentan gut mein Aroma (Eukalyptus- und Nelkenöl) mit Ammoniak zu riechen, den Skillsring (auch Faszienring genannt) zu benutzen, mich zu bewegen und Musik hören, wo ich mitgröhlen kann.

Je nach dem, was ich für Musik höre verändern sich meine Emotionen sowieso sehr schnell und intensiv.
Zu dem Katastrophen denken kommt dann auch noch dazu, dass ich am liebsten die ganze Welt retten will. Ungerechtigkeit kann ich nicht ab und deshalb kann ich auch nicht nachvollziehen, wenn man mir Intoleranz vorwirft.

Nun gut, dass ist aber ein anderes Thema. Gerade bin ich am überlegen, die ganze Homepage etwas zu verändern. Das passt gerade, denn ich kann eh mal wieder nicht schlafen. Dann mache ich heute mal durch ;)!

Und nun bedanke ich mich erstmal fürs lesen bis hierher und wünsche Euch ganz viel Liebe und vor allem, dass Ihr Gesund bleibt! <3 <3 <3

20.07.2019, 14.51 Uhr

 

Hallo!

Heute, nach fast zwei Jahren, will ich endlich mal wieder was schreiben.
Eigentlich war es ja anders geplant. Doch wie es im Leben so ist, läuft es meist anders.

Eine kurze Zeitreise von 2017 zu Heute folgt nun.

2017 war ich sehr aktiv. Doch nach der Reha in Mölln klappte es gar nicht mehr so richtig mit dem abnehmen. Und letzten Endes gab mir letztes Jahr den Rest.
Inzwischen habe ich wieder zugenommen und habe mir nun auch endlich einen Termin zur Nachsorge im Adipositaszentrum geholt.

Zur Erinnerung, die Sleeve OP war am 17.07.2017.

Nun gut, meine Psyche hat mir einen ordentlichen Strich durch die Rechnung gemacht.
Letztes Jahr war ich im September/Oktober zur medizinische beruflichen Rehabilitation in Kreischa (Sachsen).

Dort ging es mir tatsächlich noch schlechter und auf Grund von Selbstverletzung musste ich früher nach Hause fahren. So mit war die geplante berufliche Umschulung durch die Rentenversicherung auch abgelehnt worden. Begründung war die fehlende Diagnosestellung und eine Teilstationäre, spezifische Therapie muss noch gemacht werden.

Also habe ich meinen Therapeuten geändert und bin jetzt in Ochsenzoll alle 4 Wochen. Hinzu kam noch eine DBT in der Gruppe wöchentlich.

Im März habe ich dann mit der Therapie in der Tagesklinik für Persönlichkeits- und Traumafolgestörungen begonnen und am 5. Juli beendet. Also den ersten Intervall. Ein zweites Intervall ist für September/Oktober geplant. Bis dahin gehe ich weiter zur DBT Gruppe und zu meinem Therapeuten.

Meine Bezugsbegleiterin habe ich weiterhin. Momentan bin ich in der Bewerbungsphase für die ambulante Betreuung in der Organisation wo mein Freund auch betreut wird.

Ziel ist es, eine Paarwohnung (statt WG) mit ambulanter Betreuung zu bekommen.

Seit Mai 2018 bin ich auch aus dem Krankengeld ausgesteuert, habe bis Juni diesen Jahres Arbeitslosengeld I bekommen und bin nun, da ich auf die Erwerbsminderungsrente warte, auf Grundsicherung angewiesen.

Leider zieht sich der Vorgang mal wieder hin.

Zumindest hat der erste Intervall in der Tagesklinik schon was gebracht und meine Diagnosestellung ist nun auch richtig durchgeführt worden.

Ich habe eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung vom Typ Borderline, eine dependente (asthenische) Persönlichkeitsstörung), Dysthymie, rezidivierende Depression und paranoide Störung.

Zur Therapie in der Tagesklinik Nord des Asklepios Klinikum Ochsenzoll schreibe ich noch später etwas.

Fakt ist, dass ich nicht faul bin und auf jeden Fall wieder arbeiten möchte. Fakt ist aber auch, dass es in meinem Beruf nicht mehr geht.

Zu dem möchte ich nun auch endlich so weit therapiert sein, dass ich nicht nach ein oder zwei Jahren wieder schlapp mache.

Dazu kommt, dass auch meine körperlichen Probleme zur Zeit zunehmen statt abzuschwächen. Und noch ein Thema ist natürlich nach wie vor das Gewicht.

Es fällt mir schwer und es ist vieleicht auch falsch, aber ich fühle mich diesbezüglich als totale Versagerin.

Ich werde jetzt versuchen, öfter wieder hier was zu schreiben.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein wunderschönes Wochenende.

Herzliche Grüße

eure Blutgräfin

26.10.2017, 16.25 Uhr

 

Hallo Ihr Lieben!
Sorry, dass hier so lange nichts mehr passiert ist. Doch irgendwie fehlte mir zwischenzeitlich mal wieder der Elan, hier was zu machen. Nun gut, auf ein Neues.
Zuletzt war ich auf Rehabilitation in der Föhrenkamp Klinik in Mölln. Da hatte ich kaum Internet und auch Telefonieren wäre recht teuer geworden. Drei Wochen war ich da, um mich nach der Schlauchmagen OP noch zu erholen und die Mahlzeitensitutation zu verbessern. Sprich, angepasste Portionen, kleine Bissen, langsam und langes kauen usw. Zu dem kam dann noch etwas Bewegung dazu.
Davor, am 04.09.2017 wurde mein Meniskusriss ja im Krankenhaus operiert. So mit konnte ich in der Reha langsam mit dem Sport beginnen.
Mehr zur Reha erzähle ich dann später noch.

Liebe Grüße <3

23.08.2017, 12.54 Uhr

 

Heute habe ich mal mein Gewicht im Passwortbereich geändert.
Zu dem habe ich die Kombinierte Persönlichkeitsstörung ergänzt.

12.08.2017, 19.42 Uhr

 

Heute nur mal die Hilfe um Unterstützung für mein Croudfunding bzw Pool Projekt.

Ich brauche ein Trekking Bike, dass mein aktuelles Gewicht locker aushält und meine Akne inversa nicht verschlimmert. Würde mich über jede Hilfe freuen und sag schon mal Danke!

 

Und hier der Link: Ein gutes Bike für mein Leben 2.0

03.08.2017, 02.19 Uhr

 

Wie man sieht, schlafe ich mal wieder nicht.
Nach dem ich etwas gezockt habe, dachte ich mir, es wird mal wieder Zeit für meine Homepage.

Gesagt getan.

Unter Adipositas findet ihr den Extrapunkt Schlauchmagen. Diesen habe ich so eben mit viel Leben gefüllt.

Ich habe auch neue Fotos hinzugefügt. Auch im geschützten Bereich gibt es jetzt Bilder.

Und nun wünsche ich Euch einen schönen Donnerstag <3

24.07.2017, 21.21 Uhr

 

Es tut sich weiterhin was. Denn mir fällt immer wieder was neues ein und Ergänzungen.
Ich habe die Persönlichkeitsstörungen unter Psychischen Erkrankungen & Therapie verschoben. Dort findet ihr auch, wenn fertig, Infos zur Depression und Essstörung.
Zu dem habe ich die Notfallliste mit einem Beispiel versehen.

Den Bereich Ich oder Vita habe ich nun Passwort geschützt. Hier folgen auch noch private Bilder, die ich nicht auf den öffentlichen Seiten zeigen möchte. Das heißt aber nicht, dass diese Bilder triggernd sind :).
Also, wer dass Passwort gerne haben möchte, schreibt mit einfach und ich entscheide dann, ob es derjenige bekommt.

Und nun zum heutigen Tag!
Ich war heute bei der Vertretungsärztin, am Donnerstag entfernt sie die Wundklammern. Hab dann noch eine Rezept über den Magenschutz bekommen und eine neue AU.
Heute früh hatte ich Probleme aus dem Bett zu kommen, da ich erst gegen sechs Uhr eingeschlafen bin. Um kurz nach neun dachte ich dann, ich ruf mal bei der Ärztin an, wie sie heute auf hat. Zum Glück! Denn Nachmittags hatte sie nicht offen. Ich mich also fertig gemacht und mit der S-Bahn gefahren, dann zu Fuß zur Praxis. Anschließend bin ich dann noch durch die Stadt gegangen und war einkaufen.
Tja und da ich jetzt schon ein neues Lebensgefühl habe, eine alte Hose passt schon wieder, habe ich mir etwas Make up gekauft.
Zu dem habe ich mir, für Unterwegs oder so, kleine Breigläser für Babys/Kleinkinder geholt. Die sind nämlich nach dieser OP auch erlaubt. Auch eine vierer Packung Quarkquetsche habe ich mir für Unterwegs mitgenommen. Zu dem kam dann natürlich meine Grundnahrungsmittel mit viel Eiweiß noch Milch 1,5%, Kefir, Buttermilch, Magerquark, Naturjoghurt, Brotaufstriche, Eier, Brot und Gurken. Die Gurken sind fürs Leitungswasser, damit etwas frischer schmeckt und passieren kam man die ja auch. Vollkorntoast und weiches Vollkornbrot kann ich langsam beginnen zu essen. Mache ich aber sehr, sehr zögerlich.
Da ich das Frühstück nicht geschafft hatte, gab es dann von Arla noch den Eiweißdrink Schoko. Der ist echt empfehlenswert, aber auch sehr teuer :(.  Dann bin ich mit dem Bus nach Hause und musste mich erst mal ausruhen. Irgendwie war mein Blutdruck heute am spinnen und ich hatte etwas Schmerzen durch das doch recht viele gehen (ca. 5700 Schritte). Hab dann auch ordentlich getrunken, natürlich Schluckweise und mich dann geduscht. Anschließend habe ich noch Wäsche gewaschen und danach habe ich mich hingelegt. Ich bin dann so fest eingeschlafen, dass ich erst um kurz nach 18.20 Uhr aufgewacht bin.
Dann gab es noch einen Kaffee und ich habe die Wäsche aufgehangen. Danach war ich noch etwas auf dem TS (Teamspeak) und habe gleichzeitig hier an der Page gebastelt.
Und nun geht es auf die Couch.
Ich wünsche euch einen schönen Abend und eine gute Nacht.

Bis dann,

eure Blutgräfin

23.07.2017, 15.31 Uhr


Endlich wieder zu Hause. 
Die OP am 17.07.2017 ist sehr gut gelaufen.
Um 8.00 Uhr kam ich in den OP, gegen 11.00 Uhr wurde ich vom Aufwachraum auf die ITS (Intensivstation) gebracht. Mir ging es da nicht sehr gut. Mir war wirklich hundeelend und zum kotzen. Gegen Abend sollte ich dann meine Blutdrucktablette nehmen und danach, weil diese gemörsert wurde, habe ich erst mal erbrochen.
Danach ging es mir aber zusehend besser. Denn beim Erbrochenen war auch geronnenes Blut von der OP.
In der Nacht habe ich mich nur von einer auf die andere Seite gedreht und habe immer nur mal eine Stunde geschlafen.

Am nächsten Tag durfte ich mich dann im Stationsbad in Ruhe waschen, Dabei saß ich auf einem XXL Toilettenstuhl.
Da kam ich mir richtig verloren drin vor.
Die Schwestern waren super nett und die eine machte mir auch noch einen hohen Zopf.
Dann musste ich wieder Medi nehmen und hatte Angst, mich wieder übergeben zu müssen. Doch es ging und anschließend durfte ich mich an Fortimel wagen. Fortimel ist eine hochkalorische und eiweißreiche Trinknahrung. Gegen 12.00 Uhr ging es dann auf die Normalstation. Ich war so happy, die Überwachung loszuwerden (Blutdruck, Sauerstoffsättigung, EKG).
Erstmal sah ich kein Personal. Erst nach zwei Stunden kam mal jemand. Tja, wie überall waren auch dort die Pflegekräfte Mangelware.
Ich bekam ab da 3 x 200 ml Fortimel und sollte dazwischen nicht mehr als 400 ml trinken, das es denn Rest über Infusion gab.

Am nächsten Tag, es war Mittwoch, wurde der Schlauchi (Schlauchmagen, liebevoll abgekürzt ) auf Dichtigkeit geprüft. Das wird mit Kontrast-Schluck-Röntgen gemacht.

Bei mir war er also dicht, doch dieses Kontrastmittel ging gar nicht. Ich musste mir fast fünft Minuten die Zähne putzen und gurgeln, bis der Geschmack einigermaßen erträglich wurde.

Ansonsten wurde ich nur noch am Donnerstag und Freitag im Adipositaszentrum gewogen, hatte ein Gespräch mit der Ernährungsberaterin und beantragte beim Entlassungsmanagement eine Nachsorge-Reha.

Samstag Morgen wartete ich dann, wie ein Tiger im Käfig, auf meine Papiere. Ich wollte ja eigentlich schon Freitag Heim, doch das war der Ärztin wohl doch zu früh.
Nun gut. Jetzt habt ihr schon mal eine kleine Übersicht, was so los war.
Ich werde noch eine Unterseite mit ein paar Daten erstellen, die ich aber mit einem Passwort sichern werde.
Wer das Passwort haben möchte, kann gerne zu mir Kontakt aufnehmen.

Ganz liebe Grüße,

eure Blutgraefin

 

17.07.2017, 00.10 Uhr

 

Heute ist der Tag der Tage! Heute werde ich operiert, so das, wenn ich wieder aufwache, ich einen Schlauchmagen habe!
Da ich ca. eine Woche im Krankenhaus bleiben muss, habe ich noch etwas an der Page gebastelt.
Ich hoffe, ihr könnt jetzt alles gut lesen. Die Videos habe ich entfernt, da ich was neues Plane. Zu dem habe ich die Schrift vereinheitlicht und die Quellen in Rot angegeben und so fern nicht von mir, mit einem Link zu der Seite versehen.
Nun werde ich doch mal versuchen, etwas schlaf zu bekommen.
Ich wünsche euch eine gute Nacht, einen schönen Montag und eine tolle Woche.
So bald ich fit bin, melde ich mich wieder!
Ganz viele <3<3<3 eure Blutgraefin

14.07.2017, 08.08 Uhr

 

Guten Morgen - Moin - Good morning :)

Nach dem ich jetzt immer noch nicht geschlafen habe und seit gestern, 13.30 Uhr wach bin, habe ich noch etwas an der Page gebastelt ;).

Ihr findet unter Adipositas & Essstörungen nun Informationen.

Zu dem habe ich noch den Notfallkoffer aufgenommen.

In den Links habe ich auch etwas hinzugefügt.

Also schon mal viel Spaß beim stöbern!

 

Gefühlsmäßig bin ich heute ganz gut drauf. Ich freue mich, gleich zu meiner Bezugsbegleiterin aufzubrechen.

Mal sehen was der Tag noch so bringt.

Außerdem möchte ich noch einen langen Spaziergang machen.

Morgen bin ich bei Dani, einer Mitpatientin aus der Tagesklinik.

Sonntag will ich dann mal ein bisschen meinen Haushalt machen und den Koffer für die Klinik packen.

Also, viel vor - packen wir es an :D!

Ich wünsche Euch einen schönen Tag, mit Sonne und viel Liebe <3.

Eure Blutgraefin :*

13.07.2017, 23.00 Uhr

 

Hallo!

Endlich, nach bald einem dreiviertel Jahr, konnte ich mich mal wieder aufraffen, etwas an dieser, meinen Homepage zu machen.

Ich hatte mir eigentlich etwas anderes vorgenommen, doch irgendwie war der innere Schweinehund stärker :(.

Nun gut, jetzt geht es wieder los.

Erstmal zur Bearbeitung dieser HP.

Ich habe die kombinierte Persönlichkeitsstörung mit aufgenommen, da meine Neurologin dieses auch als Diagnose angibt. Trotzdem lasse ich die Borderline Persönlichkeitsstörung auch drin, da viele Anteile einfach auch meiner Persönlichkeitsstörung entsprechen.

Zu dem habe ich noch die Seiten um Akne inversa, Adipositas & Essstörung, Trigger & Skills, Die Notfallliste und Links ergänzt.

 

Nach und nach werde ich nun versuchen, diese Seiten mit Leben und Infos zu füllen. Vor allem, da ich ja demnächst auch wirklich mal wieder Zeit dafür habe.

Und nun ein kleiner Rückblick, was seit dem 29.11.2016 so passiert ist ;)!

 

Dezember 2016 - Januar 2017:

Sechs Wochen in der psychosomatischen Tagesklinik

Dort habe ich viele neue Freunde kennengelernt. Mit den besten habe ich heute noch Kontakt :).

Einmal in der Zeit habe ich mich selbst verletzt und einmal übergeben. Auch hier war der Grund meine Mama.

Februar 2017:

Erster Termin beim Integratives Netzwerk für Psychisch Kranke und meine Bezugsbegleiterin kennengelernt.

Habe ich eine Krise, kann ich jeder Zeit bei denen anrufen und bekomme Hilfe. Somit soll ein Psychiatrie Aufenthalt vermieden werden. Zu dem tun die Treffen gut und man kann dort alles mögliche besprechen.

März 2017:

Ich habe endlich meinen Antrag zur bariatrischen Operation bei der Krankenkasse abgegeben. Ich habe lange am PC Gesäßen und überlegt, wie ich den Antrag formuliere.

Wer also hierbei Hilfe benötigt, kann sich bei mir gerne melden!

April 2017:

Alex hat seine Schlauchmagen Operation, ich bin zwei Nächte im Schlaflabor mit CPAP Gerät. Es wurde festgestellt, dass ich unter Schlafapnoe leide. Dazu ein anderes Mal mehr.

Zeitgleich erhalte ich die Bestätigung zur Kostenübernahme durch meine Krankenkasse für die bariatrische OP.

Mai 2017:

Ich helfe bei meiner Schwester etwas, die eine Schulter OP hatte. 

Vermehrt depressive Phasen, den Wunsch nicht da zu sein und Ängste. Daraufhin habe ich am Morgen mein Antidepressivum erhöht.

Juni 2017:

Ich habe seit der Tagesklinik immer stärker werdende Knieschmerzen.

Hatte dann einen MRT Termin in der Europa Passage in Hamburg und kurz darauf einem Termin bei meinem Orthopäden.

Tja, ein Meniskusriss, der muss operiert werden. OP folgt zwei Wochen nach der Schlauchmagen OP, wenn alles gut geht!

Und den Termin für die Schlauchmagen OP stand Mitte des Monats auch!

Juli bis heute:

Die Voruntersuchung für die Schlauchmagen OP war bereits. Alles so weit okay.

Dann hatte ich auch meinen vierteljährlichen Psychiater/Neurologen Termin, wo ich ja meine Medi Erhöhung mitteilen musste.

Anschließend noch mal Psychotherapie und morgen dann noch mal einen Termin mit meiner Bezugsbegleiterin

 

So, wer bis hier gelesen hat, bitte bei mir melden :* du bist dann mein Held / meine Heldin <3

Morgen kann ich auch noch was an der Page machen, bis es nächste Woche etwas weniger wird, weil ich dann ja im KH bin.

Also, schlaft gut oder habt einen tollen Freitag!

Herzlichst, 

                 Eure

                         Blutgraefin

29.11.2016, 01.29 Uhr

Trigger (Hoffnungslosigkeit, Angst, SVV, Nachricht von Mama)

Ich habe gegen 23.30 Uhr mehrere Nachrichten meiner Mama per WhatsApp bekommen.

Bei den Gedanken daran steigt Wut, Hass, Trauer und Verzweiflung in mir auf.

Es ist so ein Wust an Gefühlen, dass ich quasi daran ertrinke.

Ich konnte der Anspannung nicht standhalten und mit Skills abbauen. Die Waffe war die Rasierklinge und ich hätte sie gerne noch tiefer durchs Fleisch gezogen... Doch das kann ich meinem Freund nicht antun.

Wer mich als Freund bei FB hat, weiß, dass ich die letzte Zeit krank war. Zum Teil war es der Blutdruck, ich hühner jedoch auch seit drei Wochen mit einer Erkältung rum, die mal doller, mal weniger doll da ist.

Dazu kommt noch meine Depression, die sich in letzter Zeit verstärkt hat. Und die Aufregung vor der Tagesklinik. Denn ich habe Angst vor "Neuem".

Wie es so bei mir ist, spreche ich mit meiner Mama nicht über psychische Probleme. Denn sie hat am wenigsten Verständnis.

Schon während der Reha vor 2 1/2 Jahren verursachte sie eine Krise bei mir, durch ihre Nachrichten.

Jedoch heute meinte sie zu mir, ich wäre ja nicht krank. Ich solle mich endlich mal zusammenreißen. Ich solle mal endlich erwachsen werden. Ständig muss sie sich auf der Arbeit von Kollegen anhören, dass sie wieder für mich einspringen müssen.

Ich sah ja am Wochenende gesund aus und ihr Freund und sie sind ja auch krank, doch sie geht arbeiten.

Ja, wir arbeiten zusammen in einer Einrichtung, doch ich bin Nachtwache und sie macht Betreuung.

Die Ärztin fragte mich heute, was ich arbeite, habe gesagt Nachtwache und da meinte sie, "wären sie im Büro hätten sie Mittwoch wieder arbeiten gehen dürfen, doch so schreib ich sie bis Samstag krank!"

Und ja, ich war am Wochenende bei meiner Mutter, aus Nettigkeit und damit mir die Decke nicht auf dem Kopf fällt. 

Das versteht sie nicht. Sie versteht gar nichts. Sie meinte sogar noch in einem Text, dass wir (meine Schwester und ich) doch eine sehr schöne Kindheit hatten und auch nicht missbraucht wurden.

Als wenn das der einzige Grund wäre, eine psychische Erkrankung zu bekommen.

Dann meinte sie noch, dass ich nicht so viel auf FB schreiben sollte, dass es nicht gut für mich wäre.

Ich habe ihr geschrieben, dass ich wissen will, wer sich über meine Krankheitstage beschwert hat. Darauf bekam ich natürlich keine Antwort. Ich weiß nun zumindest, dass es welche aus meiner Freundesliste sind. Und was die betreiben ist Mobbing. Ich habe auf die alle keine Lust mehr. Sollen die doch an ihrem Gerede ersticken....

Ich bin ziemlich enttäuscht, dass sie wieder so anfängt.

Ich weiß, dass bei ihr nicht immer alles rosig läuft, aber es ist ihr Leben und ich lebe meines. Und meines ist nun mal geprägt von der Depression, der Essstörung, der AI und sonstigen....

Ich kann doch nichts dafür...

Ich will das doch auch nicht....

Mir ist schlecht, ich habe abwechselnd Hitze und Kälte, ich will mich weiter schneiden, würde gerne kotzen und wieder rum kotzt mich das alles nur an.

Ich fühle mich alleine, alleine gelassen, verloren und verletzt. Verletzt von der Person, die schuld ist, das ich lebe.

Ich fühle mich einfach nur Leer, leerer wie sonst schon und ich fühle diesen Schmerz in mir, der mich verschlingt.

05.11.2016, 06.41 Uhr

 

Guten Morgen!
Ich weiß noch nicht, ob dieser Morgen gut für mich ist/wird.
Momentan geht es mir sehr gemischt.
Mal bin ich richtig gut drauf, habe Pläne, mache was und dann kommen so scheiß dunkle Gedanken. Sogar meine Träume sind so verwirrend.
Dazu kommt noch, dass ich momentan fast nur ans schneiden denke und ich weiß noch nicht mal wieso.
Fühle mich momentan einfach hin und her gerissen.
Hab das Gefühl hier nicht hin zu gehören.
Die Arbeit lenkt mich nur bedingt ab.
Mich ärgert da auch vieles, doch eigentlich betrifft das eher den Tagesdienst und ich kann an der Situation auch nichts ändern. Trotzdem nervt mich das an.
Ich bin genervt von mir selber.
Zur Zeit stresse ich auch meinen Freund.
Zumindest habe ich den Eindruck.
Dann denke ich daran, ihn lieber zu verlassen, weil ich ihm nicht gut tue und dann, habe ich unendliche Angst davor, dass er mich verlässt. Das ich alleine bin.
Ich habe so große Angst allein zu sein und zu versagen.
Und ich bin wütend auf mich.
Klar, daher kommt der Druck und die innere Anspannung.
Ich werde um 8 Uhr gleich ins Fitnessstudio gehen um mich aus zu powern.
Heute Abend muss ich noch zum Nachtdienst, hab auch noch nicht geschlafen. Hoffe, dass klappt nach dem Sport.
Wenn jemand noch Tipps für mich hat, bitte immer her damit ;).
Ach so, bevor ich es vergesse. Ich hatte ja mein Gespräch für das psychologische Gutachten. Dabei kam heraus, dass ich vermutlich nicht stabil genug wäre, momentan eine Schlauchmagen OP durchführen zu lassen. Denn man nimmt mit dem Essen ja einen "Skill", wenn auch einen Selbtsgefährdeten, weg und dadurch würde ich evtl, wieder schneiden. Und so wie es momentan aussieht, hatte die Dame ja auch recht. Momentan bin ich noch einigermaßen stabil, doch was wäre dann, wenn ich mit was nicht klar komme. Dann schneide ich vermutlich wieder.
Also mache ich ab Dezember dann Tagesklinik.
Dann war noch der Neurologen Termin, ich habe an der rechten Hand das Kapal-Tunnel-Syndrom. Öfter mal was neues. Das lass ich aber erst mal noch nicht operieren, sondern versuche es Nachts mit einer Orthese.
Zu guter Letzt war ich dann noch in der Venensprechstunde, habe Varizen (Krampfadern) und kann da aber erst nach Gewichtsabnahme auf einen BMI von unter 40 operiert werden. Meinen Hausarzt habe ich auch über alles in Kenntnis gesetzt und mir gleich eine Grippeschutz Impfung abgeholt.
Wünsche euch einen ruhigen und angenehmen Tag!
Herzlichst eure
Blutgraefin

 

20.09.2016, 21.44 Uhr

 

Von meinen Diensten habe ich mich so allmählich erholt.
Jetzt kann ich mein frei und Urlaub auch genießen.

Dienstag habe ich nochmal einen Termin bei meiner Neurologin zum ausmessen der Hand.
Freitag habe ich ja das erste mal Ernährungsberatung. Bin gespannt wie es läuft.

Der Termin zur chirurgischen Begutachtung lief übrigens auch gut.

Sie tendieren für einen Schlauchmagen auf Grund meiner Medikation, die ich ja nehmen muss.

Geht für mich auch in Ordnung ;).

Ansonsten steht jetzt noch an, zu einem Hausarzt zu gehen und ihn darüber in Kenntnis zu setzen und dann den Eintrag bei der Krankenkasse einzureichen.

Ich berichte dann wieder.
Nun erst mal gute Nacht, will morgen früh wieder zum Sport :).

12.09.2016, 23.00 Uhr

 

So, dann will ich mal wieder etwas schreiben ;).
Ich hatte die letzten sieben Tage Nachtdienst und habe nur zwei Tage frei.
Hatte die letzte Zeit viele Dienste und bin deswegen sehr kaputt.

Merke auch wieder, dass mein Kopf mir "dunkle" Gedanken vorgaukelt.
Zum Glück habe ich übermorgen meinen nächsten Therapie Termin.

Morgen Vormittag habe ich meinen Termin zur chirurgischen Begutachtung im Adipositas Zentrum.

Das Informations-/ Erstgespräch lief ganz gut.
In zwei Wochen habe ich Ernährungsberatung und im Oktober dann das Gespräch zur psychologischen Begutachtung.
Meine Krankenkasse bezuschusst immerhin 5 x Ernährungsberatung.
Für den Antrag auf die Magenbypass OP muss ich auch mindestens 150 Minuten Sport in der Woche nachweisen können.
In drei Monaten kann ich dann bereits meinen Antrag bei der Krankenkasse stellen. Normal sind eigentlich 6 Monate, doch auf Grund des hohen BMI und dadurch, dass ich schon über ein Jahr Verhaltenstherapie habe und auch in Reha war, kann ich es früher versuchen.

Ich gehe ja jetzt wieder ins Fitnesscenter. Die drucken mir dann meine Trainingszeiten aus und geben die mir für den Antrag dann mit.
Mein Hausarzt darf dann auch noch etwas ausfüllen.
Morgen oder Mittwoch muss ich auch noch mal zur Neurologin. Brauche noch ein Rezept und ich habe momentan derbe Probleme mit der Sensibilität der rechten Hand.
Die kribbelt und schmerzt zeitweise sehr stark.
Auszuschließen sind:
1. Kapal-Tunnel-Syndrom

2. HWS Syndrom
3. Nachwirkungen der Akne Inversa OP 1994.

Punkt 2. ist bei mir ja schon diagnostiziert worden. War aber nach meiner stationären Therapie besser, dass gleiche gilt für 3.
Denn direkt nach der OP hatte ich besonders häufig Gefühlsstörungen in den Fingern und der Hand.
Doch inzwischen geht es bis zum Ellenbogen und schmerzt richtig doll.
Die linke Hand tut manchmal auch weh, kribbelt aber nicht. Fühlt sich wie Gelenkschmerzen an, man sieht jedoch nichts.
Naja, ich lasse das nun mal abklären.

Und nun gehe ich ins Bett.

Gute Nacht an ALLE :)

17.08.2016, 03.00 Uhr

 

Ich habe mich gerade dazu entschlossen, meine Homepage wieder zu reaktivieren und möglichst auf dem Laufenden zu halten.
Ja, da habe ich mir viel vorgenommen. Jedoch werde ich mein bestes geben, dass zu schaffen.
Evtl. hat ja jemand einen Trick, wie mir das leichter fällt?

Der letzte Eintrag liegt nun gut drei Jahre und fast vier Monate zurück und es ist einiges passiert. Also werde ich versuchen, per tabellarischer Form die Geschehnisse wieder zugeben.

Es geht also los:

 

August 2013:
Die Schön Klinik meldet sich und teilte mir mit, dass sich die Wartezeit um 2 Jahre verlängert habe. Ich fiel fast aus allen Wolken und war dann auch am Telefon nicht mehr nett. Also hielt ich Rücksprache mit meiner Neurologin und ich entschied mich, wo anders einen Platz zu bekommen.
Zur Erinnerung, es ging um Depressionen, Borderline, Essstörung und Selbstverletzendes Verhalten.
Ich hatte sowohl ein Erstgespräch im Heinrich-Sengellmann-Krankenhaus wie auch im Asklepios Harburg. Meine Wahl fiel dann auf Harburg.

 

Oktober 2013:
Aufnahme im Asklepios Harburg. Ich kam zu einer sehr netten Mitpatientin in ein Doppelzimmer. Während meiner dreimonatigen Therapie hatte ich vier verschiedene Mitpatientinnen im Zimmer. Jede Umstellung fiel mir schwer, ich ließ mir das aber nicht wirklich anmerken.

Meine Therapien bestanden sowohl aus Einzel- wie auch Gruppen Sitzungen, Ergotherapie, Skilltraining, Soziales Kompetenz Training und Entspannungsübungen.

 

Januar 2014:
Entlassung aus der Klinik. Die Suche nach einem ambulanten Psychotherapeuten ging weiter. Zum Glück fand ich schnell eine Internistin, die sich auch auf Psychotherapie spezialisiert hatte und mich gleich zum Erstgespräch einlud. Bei dieser Therapeutin bin ich heute noch ;).
Antrag auf Rehabilitation gestellt.

 

Februar- Mai 2014:
Wiedereingliederung bei meiner Arbeit in der Seniorenresidenz begonnen.
Mit 3 Stunden angefangen und nach einem Monat war ich fast schon wieder voll drin.

Reha wurde bewilligt, ursprünglich sollte ich nach Bayern. Ich stellte aber Änderungsantrag auf die Seeparkklinik Bad Bodenteich. Diese wurde genehmigt

 

Mai-Juli 2014:
Ende Mai ging es los zur Reha. Ich fuhr selber mit dem Auto hin, um flexibler vor Ort zu sein. Ich lernte sehr viele nette und interessante Menschen kennen. Auch meinen Freund, Dennis, lernte ich dort kennen.
Seit Ende Juli sind wir nun schon zusammen, wobei uns keiner mehr als zwei Wochen bis zur Trennung gegeben hat.

Obwohl es auch mal rappelt bei uns, passt es irgendwie doch :).

Nach der Reha viel ich aber erst mal in die Depression zurück. Ich ließ mich von meinem Hausarzt krank schreiben und verdaute die Reha. Den die dortige Psychotherapie hat einiges bei mir im Kopf durcheinander gebracht.

 

August-Oktober 2014:

Mein Opa verstarb, was mich sehr traurig stimmte und mich mal wieder verzweifeln ließ und es gab mal wieder eine Funkstille zwischen mir und meiner Schwestern.

Zu dieser Zeit mischten sich bei mir oft Trauer mit Wut und auch der Selbsthass war manchmal unerträglich. Ohne meinem Freund wäre ich im schwarzen Loch bestimmt versunken. So wies ich die gesamte Zeit nur vereinzelte Anfälle von selbstschädigenden Verhalten auf.

Zum 1.11. sollte ich aus der Krankenkasse aus gesteuert werden, da ich nun schon länger als 72 Wochen mit der Psychodiagnose krank geschrieben war.

Also überlegte ich, was ich noch so tun konnte.

Eigentlich hatte ich auf Pflege etc. keine Lust mehr, aber was sollte ich sonst machen? Das konnte ich schließlich am besten...

 

November 2014:

Auf dem Tag genau zur Aussteuerung fing ich bei meiner neuen Arbeit an.
Eigentlich wollte ich in die Betreuung, doch sie suchten dort auch eine Nachtwache und auf Teilzeit konnte ich mir die Pflege durch aus noch vorstellen. Und in der Nacht bin ich mein eigener Herr, also mehr oder weniger ^^.

 

Dezember 2014 - Juni 2016:
Das Leben lief so an mir vorbei. Ich machte meine Nachtschichten und wenn ich frei hatte, besuchte ich meinem Freund.

Das Endokrinologikum stelle einen Vitamin D Mangel und eine Insulin Resistenz fest. Toll, noch mehr aufpassen und Tabletten :(.

Es gab auch zwischen zeitlich sehr dunkle Phasen und meine Gedanken in dieser Zeit kann ich kaum meinen Therapeutin mitteilen, denn sie machen mir Angst vor mich selbst. Doch reden hilft dann doch und eine Medikamentenumstellung im Mai tat mir sehr gut.
Meine Mama habe ich regelmäßig besucht und einmal im Jahr schaffte ich es auch zu meinem Pa.

Bis März hatte ich keinen Kontakt zu meiner Schwester, seit dem nähern wir uns immer mehr an. Vor allem meine Neffen und meine Nichte freuen sich wenn ich zu ihnen komme.

 

Juli 2016:
Ich habe mich mit meinen Cousinen zum Deichbrand Festival getraut.
Mir wurde dabei sehr bewusst, wie eingeschränkt ich durch meine Adipositas doch bin und auch im Erwachsenen Alter wird man noch von wildfremden Menschen gegafft und dumm von der Seite  angemacht.
Mein Entschluss, mir ein Magenbypass oder ähnliches legen zu lassen, hat sich dadurch bekräftigt. Und alleine nur mit Sport und Ernährungsumstellung schaffe ich es einfach nicht dauerhaft abzunehmen.

Dafür bin ich psychisch meines Erachtens einfach nicht stabil genug.

 

August 2016:
Das Hier und Jetzt. Am 29.08. habe ich ein Termin im Adipositas Zentrum und bin jetzt schon etwas nervös. Ich weiß, dass ich noch einen steinigen Weg bis zur OP habe, doch ich will es jetzt einfach durchziehen.

Schließlich habe ich schon noch Ziele, die ich erreichen will!

 

So, für heute soll es das gewesen sein.
Ich wünsche Euch eine gute Nacht und einen schönen Tag!

Liebe Grüße

die Gräfin ^^

30.04.2013, 22.15 Uhr

 

Ein langer und teilweise auch aufregender April geht zu Ende!

Und mal sehen, was der Mai uns so bringt....

 

Letzte Woche Donnerstag war ich erst mit K. im KH um P. dann abzuholen.

Danach sind wir zum Stütz, ich habe weiter an den Lagerlisten und Hygieneplänen gearbeitet. K. und Y. waren mit dem Lager beschäftigt und P. hat sich ausgeruht. Und später war Dienstabend angesagt.

 

Freitag, hmh...Mittags P.abgeholt und zum Stütz, dann K. und Y. beim ausbauen eines Sifons (?) zugesehen und kluge Ratschläge gegeben ;). Und später beim GSH Sandienst gemacht.

 

Am Stütz geschlafen. Das war schön.

 

Samstag dann früh hoch und Fahrzeuge für den Funklehrgang und den Sandienst vorbereitet. Dann an meiner Geschichte weitergeschrieben und schlechte Nachrichten für andere angenommen. Später Nachrichten weitergeben und Zusammenbruch meinerseits.

P. hat mich gehalten und das war sehr sehr gut.

 

Sonntag dann als Fahrer bei der Funkausbildung unterstützt, dann Altkleider fahren und danach Feldbetten abbauen und noch etwas aufräumen am Stütz.

 

Montag dann Einkaufen gewesen, bei Mama, und später einen faulen gemacht, und morgens KG.

Heute dann erst Hausarzttermin, dann noch zur Apotheke und zum Stütz, die Küche geputzt. Danach ausgeruht, weil ich ko war.

Und nun den Abend mehr oder weniger genossen.

 

Das waren die letzten Tage im Schnelldurchlauf.

 

Hast Du dich selbst verziert? Ja, Freitag und gestern.

Nein, ich habe mir selber vorwürfe genug gemacht,also erspart mir euren Text ;).

 

Wünsche allen einen schönen 1, Mai :).

LG Eure Blutgräfin

19.04.2013, 06.45 Uhr

 

Guten Morgen :).

Gestern Abend bin ich mit einem guten Gefühl ins Bett gegangen und damit auch aufgewacht.

Ich habe wieder besser geschlafen.

Hatte auch gestern Abend noch eine Menge Spass mit einigen meiner Kameraden.

Das war echt wichtig für mich.

 

Davor war ich bei meiner Neurologin, dort habe ich fast drei Stunden gewartet, bis ich dran kam.

Ich hatte also genügend Zeit andere von der Arbeit abzuhalten, in dem ich mit ihnen gechattet habe ;).

Da war ich dann etwas egoistisch :P.

Die Neurologin ist sich unsicher mit der Medikation meines Seditivums, da dieses, wie alle Antidepressiva auch Herzrhythmusstörungen auslösen kann. Genau, kann muss aber nicht.

Ich meinte zu ihr, ich würde sie trotzdem weiternehmen, da ich diese auch schon vorher hatte.

Trotzdem möchte sie die Meinung eines Kardiologen haben und nun darf ich mir da auch nochmal einen Termin holen.

Hoffentlich meldet sich die Schön Klinik bald für ein Erstgespräch.

 

So, und nun wünsche ich allen einen schönen Tag.

Liebe Grüße

Eure Blutgräfin

18.04.2013, 3.30 Uhr

 

Alles Dunkel…

Es ist Nacht, alle schlafen!

Nein nicht alle!

Denn es gibt welche, die müssen wach bleiben und es gibt welche, die kommen nicht zur Ruhe.

Zu letzteren gehöre ich :( ...

Meine Gedanken drehen sich momentan, wie schon so häufig ,ums "verzieren" meiner Haut.

Um meine innerliche Leere, meinen innerlichen Zorn, den Selbsthass und den Hass auf die Unvernunft der Menschheit. Diese Ungerechtigkeiten auf der Welt machen mich krank.

Doch ich kämpfe, jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, gar jede Sekunde, um mich nicht selbst zu verlieren.

Meine Wünsche, meine Ziele verschwimmen.

Bin ich wirklich schon so tief gesunken, dass ich nicht mehr weiß, was Sache ist?

Manchmal schon, in diesen Momenten, wo ich alleine bin und mir das Alleinsein so bewusst wird.

Die Angst, ständig Jemanden zu verlieren, den ichwertschätze, sehr gerne und lieb habe, macht mich Verrückt.

Ich fühle mich so überflüssig auf dieser Welt.

Alle kommen auch ohne mich klar. Keiner fragt sich „Wo ist Sie gerade?“, „Geht es Ihr wirklich gut?“ oder „Wieso hat sie sich noch nichtgemeldet?“

Nein, denn es ist unwichtig. Ich bin unwichtig.

Keiner sieht meine Tränen in den Augen schimmern und den stillen Hilferuf.

Was nützt es, wenn ich verspreche, meinen Körper nicht mehr zu verzieren, wenn ich es doch nicht halten kann?

Das hat doch alles keinen Sinn mehr...

Meine Gefühle fahren zurzeit Achterbahn. Mal bin ich sehr euphorisch und dann wieder zu Tode betrübt.

 

Meine Stimmung ist ebenso wankelmütig, wie meine Gefühle.

Von einer zur anderen Sekunde werde ich Zornig und wütend und habe dann wieder das Gefühl, mich selbst zu verlieren. Ein Gefühl des freien Falles, kurz vor einer Ohnmacht.

Kommt dann ein lieber Mensch und macht was witziges, sagt oder schreibt es, dann kann mein Lachen diese Wut schlagartig aufheben. Der Druck ist wie weggeblasen.

Es ist unbeschreiblich.

Und dann bin ich wieder alleine...

Ich versuche zwanghaft Kontakte zu halten, weil ich das Gefühl habe, sie zu verlieren.

Jedoch ist auch das nur eine Wahnvorstellung, wie mir scheint.

Zu gerne würde ich dem Menschen, der mir momentan am meisten was bedeutet, dieses Sagen. Doch es geht einfach nicht :'( ...

Ich habe zu große Angst, dass die Abweisung dieser Person mich noch mehrverletzt. Das dieser mich falsch versteht. Und ich dadurch noch tiefer ins Dunkel gezogen werde...

 

Die Worte, die diese Person schreibt oder ausspricht, können ein Lächeln auf meine Wangen zaubern und meine Augen zum Glänzen bringen.

Jedoch nicht vor Tränen, sondern vor Glück :) .

Dieser Mensch berührt mich so tief in der Seele und merkt es noch nicht mal.

Er merkt nicht, wie gut er mir tut.

Häufig denke ich an diesen Menschen, wenn es mir besonders schlecht geht.

Dann sage und denke ich "für dich ist es mir wertweiter zu kämpfen".

Diese Person wäre bitter enttäuscht, wenn ich einfach aufgeben würde.

Aber wieso sieht die Person dann nicht, wie sehr ich michquäle. Wie sehr mich seine Nähe und dann wieder die Distanz krank machen.

Ich habe schon mal Kollegialität mit Freundschaft verwechselt und nun habe ich wieder Angst davor.

Wieder zurück gewiesen zu werden, würde ich kein zweites Malverkraften.

Das Gefühl, vor meinen eigenen Gefühlen flüchten zu wollen ist so gewaltig, dass es mir den Schlaf raubt.

Ich habe Angst die Augen zu zumachen und das Gesicht der Person zu sehen.

 

Ich habe Angst vor den netten Träumen...

Doch das sind nur Träume und wieso habe ich Angst davor?

Wieso kann ich nicht einfach sagen „Hier bin ich und das empfinde ich wirklich für Dich!“

Wieso?

Weshalb??

Warum???

16.04.2013, 21.14 Uhr

 

So, Wochenende hatte ich Tagebuch Pause :).

 

Samstag war ich mit auf Kolonnenfahrt. Das hat wirklich Spass gemacht.

Danke, an meine lieben Kamerad/-innen für den abwechslungsreichen Tag.

 

Sonntag war ich dann bei meiner Schwester und ihrer Familie. Auch das war ein schöner Tag. Danke, auch an euch ;).

 

Montag war ich dann bei meinen Hausarzt, ich erhalte jetzt  Eliquis als Blutverdünner.

Nächste Woche wird dann das Blut untersucht, vor allem die Schilddrüse wird im Mittelpunkt stehen.

Abends hatte ich dann meinen ersten KG Termin, heute habe ich deshalb auch mehr Schmerzen.

 

Heute Mittag habe ich mich mit meiner ehemaligen Arbeitskollegin Manuela getroffen.

Es waren sehr schöne Stunde und es tat gut, mit jemanden so offen Sprechen zu könne. Danke, liebe Manuela für das nette Treffen :).

Dann habe ich heute Abend wieder KG gehabt...wurde wieder schön gequält. Aber es scheint auch zu helfen.

Dazwischen hatte ich noch Magen- und Darmkrämpfe und fühlte mich einfach nur schlecht.

Entweder es lag am Wetter (zu viel Sonne), ich habe die Diclo nicht vertragen oder zu wenig und unregelmässig gegessen. Ich tippe auf die Mitte, denn sowas hatte ich vor langer Zeit schon mal.

Alkohol schließe ich nämlich aus ( ;-) zu K.B.).

Tja, und nach der KG habe ich ein schönes, entspannendes Bad genommen...das tat wieder sehr gut.

Und dann rief Dad aus Paris noch an.

 

Und nun muss ich noch meinen Wochenplan fertig stellen, sonst steigt mit Muddi Petra auf`m Dach *lol*.

Ab Montag will ich ein Angst-/Gefühle Tagebuch führen.

Und wenn ich den Wochenplan fertig habe, geht es auch gleich ins Bett, da ich morgen früh mit Mama verabredet bin.

Und nun wünsche ich uns schonmal eine Gute Nacht.

Liebe Grüße

Eure Blutgräfin

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Wochenplan KW 16
Dies ist nun mein erster Wochenplaner für die KW 16 vom 15.-20.04.2013.
Den Sonntag habe ich bewusst weggelassen! Dieser Tag wird frei planbar bleiben ;).
Wochenplan_KW16.pdf
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Wochenplan KW 17
Dies ist nun zweiter Wochenplan KW 17 vom 22.-28.04.2013 und hier habe ich bewusst den Samstag nicht mit eingetragen.
Wochenplan_KW17.pdf
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Stimmungstagebuch
Und hier das Stimmungstagebuch, dass ich ab Montag führen werde.
Stimmungstagebuch.pdf
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12.04.2013, 21.22 Uhr

 

Und wieder ist ein Tag fast rum...

 

Und heute sage ich, dass Leben ist manchmal echt zum kotzen...

War ja heute früh beim Kardiologen.

Der Hausarzt hatte die richtige Diagnose gestellt, arr. absoluta, sprich Vorhofflattern/Vorhofflimmern.

Ist auf Dauer gefährlich, da das Herz überbelastet wird und die Gefahr von Thrombsen bzw. Embolien steigt und somit hat man ein erhöhtes Schlaganfall Risiko.

Dazu kommen noch die Faktoren arterieller Bluthochdruck und das "Frau" sein.

Na klasse :(.

Jetzt hasse ich mein Leben noch mehr.

Zu dem Bloutdrucksenker, den Betablocker, dem Beruhigungsmittel und dem Antiallergiemittel darf ich nun auch noch einen Blutverdünner nehmen.

Und auf Grund meines Tennisarmes auch noch ein Schmerzmittel und zum Magenschutz auch noch.

Kein wunder, dass ich kaum noch was essen mag, wenn man dauernd irgendeine Pille schlucken muss.

 

Ich bin mal wieder am verzweifeln und ich fühle mich sooo leer...

Meine Seele weint mal wieder, aber ich kann nicht.

Die Spannung ist so erträglich, dass ich hier jetzt schlussmachen muss.

Bis morgen...

Gute Nacht.

Liebe Grüße

Eure Blutgräfin

 

11.04.2013, 23.03 Uhr

 

Ein langer, jedoch sehr abwechslungsreicher Tag geht für mich zu Ende.

 

Am Vormittag war ich erst beim Orthopäden wegen meinem Tennisarm und anschließend bei meiner Mama.

Nachmittags bin ich dann zum Stütz gefahren und habe mit zwei Kamerad/-innen die Notfalltaschen kontrolliert und später die Fahrzeuge für den Dienstabend vorbereitet.

Auf Grund einer Demo gegen die NPD und Rechtsextremismus in Pinneberg, waren einige Kamerad/-innen schon in Alarmbereitschaft.

Die Demo verlief aber laut Polizeibericht ohne Vorkomnisse und so nimm der Dienstabend seinen geplanten Lauf.

Relativ zeitnah verabschiedete ich mich dann auch.

 

Wie schon des öfteren überkam mich dann ein Gefühl der Leere.

Habe mich einfach mal wieder einsam gefühlt.

Meine Katze hat mich dann eines besseren belehrt.

 

Und nun steht morgen mein Kardiologen Termin auf dem Plan und ich muss dringend bei der Neurologin anrufen.

Ich hoffe, dass es ihr wieder besser geht und sie den Arztbericht schon an die Klinik faxen konnte.

 

Und was bleibt sind gerade mal wieder dunkle Gedanken und die gähnende Leere in meiner Seele.

Das alleinsein schmerzt so sehr und die Anspannung ist echt enorm.

Ich versuche es mit ablenken, entspannen und locker bleiben.

Doch jetzt hilft gerade gar nichts mehr.

Cry...

Der Drang zu schneiden ist gerade ganz extrem...

Wieder einmal hasse ich mich und meine Gedanken...

Manchmal bin ich zu schwach zum leben und zu stark um zu sterben,,,

Und mit diesen Gedanken werde ich für heute das Tagebuch beenden.

Ich wünsche uns allen eine gute Nacht,

Traurige Grüße

eure Blutgräfin

09.04.2013, 20.45 Uhr

 

Heute ein mal ein Eintrag zur frühen Zeit ;).

 

Der Tag heute war ein guter Tag.

Ich war bei meiner Mutter und habe die Zeit mit ihr einfach genossen.

Obwohl ich beim einkaufen fast ne Krise bekommen habe.

Menschen, die nicht wissen was sie wollen und dann den ganzen Verkehr an der Kasse aufhalten sind furchtbar.

Die Kassiererin war auch kein deut besser,

Irgendwann habe ich sie angeflaumt, dass sie uns ja hätte vorlassen können.

Da kam auch nur ein, ja hätte ich, zurück.

Am liebsten hätte ich die echt geschüttelt :(.

Ich konnte mich noch gerade so zusammen reissen,

Danach ist aber nichts besonderes mehr passiert.

Zum Nachmittag bin ich dann wieder nach Hause und habe mich um meine Katze gekümmert.

Habe noch telefoniert und den Abend mit einem entspannenden Bad begonnen.

Eben habe ich mir dann noch Abendbrot gemacht.

 

Mein Essverhalten hat sich auch noch nicht gebessert.

Gegen 12.00 Uhr gefrühstückt mit meiner Mama und eben meine Hackfleischröllchen gegessen.

Der Salat steht jedoch noch unangetastet in der Küche.

Vieleicht esse ich ihn nachher noch.

 

Ach ja, und ich habe mich heute auch noch nicht geschnitten :).

Die Skills scheine ich momentan ganz gut einsetzen zu können.

Ich hoffe einfach, dass es so bleibt!

 

Und nun schaue ich noch ein bischen TV.

Wünsche uns allen einen schönen Restabend und eine Gute Nacht,

Liebe Grüße

Eure Blutgräfin

08.04.2013, 23.28 Uhr

 

So, nach zwei Tagen will ich dann mal wieder was schreiben.

Ich habe nun mehr als 40 Stunden ohne Schneiden durchgehalten.

Die Skills die ich zur Zeit anwende, sind das schnallzen mit Gummibändern am Handgelenk, Samba olek essen, lautstark mitsingen bei fröhlichen Liedern und ablenkung durch chatten mit Freunden.

Auch das schreiben von Gedichten und Geschichten hilft mir nach wie vor sehr gut.

Gestern habe ich mit viel singen verbacht.

Heute früh war ich beim Doc und am Nachmittag habe ich auf meine Neffen aufgepasst.

Das hat sehr viel Spass gemacht und super abgelenkt.

Allerdings sind die Autofahrten immer ein großer Stress und ich stehe förmlich unter Strom.

Wie gut, dass mich dabei keiner hören kann. Da kann ich dann auch mal lauthals los schimpfen.

Zwischen zeiltich hatte ich aber auch mal das Gefühl, dass ich den Boden unter den Füßen verliere. Das war aber, bevor ich die Heimfahrt antratt.

 

Dann wollte ich heute meine Neurologin anrufen, leider ist sie aber krank und somit liegt der Arztbrief noch auf ihrem Schreibtisch. Ende der Woche soll ich nochmal anrufen.

Die Klinik habe ich auch angerufen, die Unterlagen wurden schon an das Ärzteteam weitergeleitet, obwohl der Arztbericht fehlt. Das ist schon mal ein Fortschritt, finde ich.

 

Momentan machen mir wieder mein Tennisarm und meine Sehnenscheidenentzündung in der Hand zu schaffen, so dass ich am Tage wieder meine Schienne tragen muss.

Morgen früh fahre ich zu meiner Mama. Das ist dann auch wieder ablenkung.

Wobei ich am Tage auch weniger probleme habe, dass ich mich schneiden will.

Das kommt erst am Abend, wenn die Dunkelheit hereinbricht.

Wobei die Spannungszustände auch schon beim aufstehen manchmal unerträglich sind, vor allem, wenn ich schlecht geträumt habe und ich nicht weiss, was mir der neue Tag so bringt.

 

Am schlimmsten ist aber das Gefühl, dass ich ständig Angst habe, dass sich Freunde von mir abwenden, weil ich so ANDERS bin.

Diese Angst vor dem allein sein und diese Leere sind dann unerträglich,

Und bei dem kleinsten verdacht drehe ich dann schon durch und sehe überall Verschwörungen.

Dann kommen auch wieder die Zweifel, ob ich gut genug für sie bin oder sie gut genug für mich,

Das artet meistens darin aus, dass ich mich selber für diese irrwitzigen Gedanken hasse.

Was dafür führt, dass ich nicht schlafen kann, bzw. die Spannung in mir noch mehr zu nimmt, so das der Drcuk dann fast unterträglich wird.

In dieser Phase hilft mir nur noch Samba olek oder mich wirklich kontrolliert zu schneiden, so wie ich es schon mal beschrieben habe.

Ich weiss, dass kann man als Aussenstehender kaum  nachvollziehen, doch es ist einfach so.

Die Anspannung weicht sehr schnell auf ein erträgliches maß und ich habe das Gefühl, wieder ich zu sein....mich selbst zu spüren.

Man kann sich nicht vorstellen, was das für ein gefühl ist, wenn man das Gefühl hat, sich selbst zu verlieren...den Boden unter den Füßen zu verlieren. Es ist wie ein Strudel, denn man nur entkommt, wenn man untertaucht.

Anschließend kommt ein schlechtes Gewissen, es wieder getan zu haben. Sich nicht genug unter Kontrolle gehabt zu haben, man fühlt sich dann als Versager.

Das zu beschreiben, hilft mir, mit der Situation besser umzugehen und hilft vieleicht Euch, mich etwas zu verstehen.

 

In Anbetracht dessen, dass es hier noch sehr viele Infos gibt, werde ich dafür eine neue Rubrik einrichten;).

Und nun wünsche ich uns allen eine Gute Nacht!

LG Eure Blutgräfin

06.04.2013, 23.05 Uhr

 

Also, heute war ein guter Tag, denke ich.

Ich habe lange und gut geschlafen, habe dann mit einem lieben Menschen gechattet und war noch kurz Einkaufen.

Dann habe ich meine Haare "ubin rot" gefärbt".

Ein Bild dazu gibt es dann morgen ;).

 

Dann habe ich endlich noch mal Twilight Breaking Dawn Part 2 komplett gesehen und ich muss sagen, er hat mich nicht enttäuscht.

Trotzdem komisch, dass es jetzt zu Ende ist.

 

Und dann habe ich noch angefangen eine Geschichte zu schreiben und nun bin ich mit dem ersten Teil fertig und lasse mal den zweiten Teil offen....

Spannung muss sein.

 

Und nun mache ich Feierabend, da mir nun allmählich der Rücken schmerut :(.

Ich wünsche uns eine gute Nacht.

Liebe Grüße

Eure Blutgräfin

05.04.2013, 21.45 Uhr

 

Was für ein Tag!

Da wacht man in der Nacht auf und hat auf einmal Herzrasen.

Ist insofern ja nichts neues bei mir.

Aber auch um 9.00 Uhr hatte ich die dann noch.

Also bin ich zum Arzt (meine Ärztin war im Urlaub) und der hat mich dann nach 3 Stunden zur Notaufnahme geschickt. Der Doc war aber gut, denn er meinte, auch meine Depressionen, SVV und BPS kann mit dem Herzrasen zusammen hängen. Zusätzlich sollte man auch nochmal die Schilddrüse überprüfen...

Nun gut, im Krankenhaus angekommen hatte ich dann wieder einen normalen Herzrhythmus.

Nach 3 Stunden durfte ich dann wieder nach Hause ;P.

Somit habe ich 6 Stunden nur rumgesessen oder gelegen und nichts getan.

War auch irgendwie erholend ;).

Jetzt geht es mir wieder gut und ich bin hellwach :).

 

Sicherlich ist nun auch wieder eine frage offen, hat sie sich wieder selbstverletzt?

Ja, gestern am späten Abend habe ich den Druck einfach nicht mehr ausgehalten.

Ich habe mir aber vorher gesagt, dass ich eine alte Stelle nehme und auch, dass es nicht zu tief wird.

Das hat funktioniert.

Danach war der Druck zumindest wieder erträglich.

Klar, dass man das als Aussenstehender kaum nachvollziehen kann.

Doch ich muss erst lernen, mit der Spannung und dem Spannungsabbau umzugehen.

Und ich gestehe, dass klappt bei mir noch nicht richtig.

Aber es geht auch nur Schritt für Schritt...

 

So, und nun geniesse ich den Abend noch, oder das was davon noch übrig ist.

Gute Nacht!

Liebe Grüße

Eure Blutgräfin

04.04.2013 10.24 Uhr

 

Guten Morgen :),

 

ja der Morgen ist gut, obwohl ich immer mit einer Anspannung aufstehe.

Mein Magen rebelliert jeden Morgen auch aufs neue.

Der Verstand sagt "iss was", die Gefühle sagen "nein, du bist eh schon zu fett".

Toll, können die sich nicht mal einig sein?

 

Nun gut, mein Tag wird so aussehen, dass ich mich nachher mit einer Freundin zum Kaffee treffe.

Was ich danach mache, weiss ich noch nicht.

Evtl. einen Kuchen backen, putzen, aufräumen...irgendwie beschäftigen um mich von meiner Anspannung abzulenken.

 

Letzte Nacht habe ich noch ein Gedicht geschrieben, es hat mir geholfen, anschließend abzuschalten, so dass ich schlafen konnte,

Und hej, es waren fast 6 Stunden, trotzdem fühle ich mich morgens müde und demotiviert.

Mir fehlt der Antrieb irgend etwas zu beginnen.

Aber nun sollte ich mich doch mal anziehen, so im Schlafzeug ist es doch etwas kalt.

Wünsche uns allen einen guten Tag ;).

 

LG Eure Blutgräfin

04.04.2013, 00.26 Uhr

 

Und gleich ein Schritt zurück...

 

-          Hin und hergerissen zwischen ' ich kämpfe ' und ' ich kann nicht mehr '

 

Nach dem ich einen schönen Vor- und auch Nachmittag hatte, haben meine dunklen Gedanken mich am späten Abend wieder eingeholt.

Ich habe gesagt, ich werde nicht mehr schneiden, doch dann kam dieser Gefühl der Leere wieder.

Das Gefühl ein Nichts zu sein! Ein Niemand!

Was gegessen zu haben, dieser Kontrollzwang dabei!

Auch dieser verdammte Selbsthass hat mich wieder gepackt.

Die Ängste sind zurück aus dem Schatten und nagen an mir.

Und dann dieses Gefühl, weinen zu wollen, aber nicht zu können.

Das macht mich einfach fertig. Ich wollte mich spüren, einen moment nur die düsteren Gedanken vertreiben!

Und was bleibt mir?

Leere, diese allumfassende Leere...

 

Ich will nicht schlafen, weil ich dann im dunkeln bin.

Ich will nicht aufbleiben, da ich dann im Leeren bin.

 

Was kann ein Nichts schon wollen? Nichts :'( ...

 

LG eure traurige Blutgräfin

 

03.04.2013, 07.36 Uhr

 

Ich habe einen kleinen Schritt in die richtige Richtung gemacht.

Letzte Nacht habe ich fünf Stunden am Stück geschlafen :) .

 

Zu dem habe ich es geschafft, mich gestern nicht zu schneiden!

Obwohl ich Mittags eine Krise hatte, auf Grund einer E-Mail eines vermeindlichen Freundes.

Zumindest weiss ich nun, dass wir nur ein kollegiales miteinander haben.

Da sieht man mal wieder, wie man selbst und andere empfinden, sind zwei paar verschiedene Schuhe.

Habe mich dann mit chatten und Hausarbeit abgelenkt.

 

Auch den gestrigen Abend kann ich als schön verbuchen.

Meine neue DVD "Twilight Breaking Dawn Part 2" war gekommen und nach einem heissen Bad und einem Teller Hühnersuppe habe ich ihn mir angsehen ;) .

Danach habe ich dann bis halb zwei in der Früh weitergechattet.

 

Ich füge Euch hier mal die Mail ein, alle Namen habe ich entfernt. Es geht mir nicht darum, damit jemanden bloß zu stellen, nur möchte ich mich dazu äussern können ;) :

"Hallo ...
Ich kann damit umgehen,
Aber ich möchte mich damit nicht beschäftigen.
Ich weiß nicht warum du mit mir unbedingt sprechen willst.
Ich bin der falsche dafür.
Wir haben ein kollegiales Verhältnis und dort passt dieses nicht hinein.
Ich kann generell Svv nicht verstehen, da es bessere Kanäle gibt Aggressionen abzubauen.

LG..."


1. Wollte ich mich nur mitteilen. Ich denke, auch ein Kollege sollte erfahren, wenn es seinem Gegenüber schlecht geht.

2. Dient SVV nicht nur um Agressionen abzubauen. SVV macht man nicht, weil man sich oder jemand anderen Verletzen will. SVV macht man, weil man das Gefühl hat, sich selbst nicht mehr zu spüren. Durch Ängste, Sebstzweifel, Wut und Hass kann der inndere Druck und somit das innere Gleichgewicht kippen. Man hat das Gefühl sich selbst zu verlieren! Dann erst greift man zur Klinge oder wie auch immer.

Und SVV heisst ja nicht nur schneiden, verbrennen, Knochenbrüche sondern auch Essensentzug, Fressattacken, Schlafentzug und das manipulieren von Wunden zählen dazu.

Das Selbstbild ist total gestört und man will sich selbst dafür mit SVV bestrafen.

 

Ich muss gestehen, dass mir dieser Nachsatz "Ich kann generell SVV nicht verstehen..." immer noch in mir nachhalt. Das war wie ein Schlag ins Gesicht für mich und alle anderen, die sich selbstverletzen.

Aber heute lächle ich darüber und denke mir, der Tag ist überstanden und egal. Du hast genug Menschen, den du immer alles anvertrauen kannst...ihm halt nicht mehr!!!

 

Fürs erste soll es das Heute gewesen sein. Sicherlich kommt heute Abend noch was hinzu ;) .

Ich wünsche mir und allen anderen die ich gern habe und wertschätze einen wunderschönen Tag!

Liebe Grüße

Eure Blutgräfin

Gedankenprotokoll

 

Auch eine sehr liebe Mail habe ich letzte Woche erhalten:

Hallo Liebeleien, Schatzi,

ich hatte mir schon seit langem gedacht, das dich irgend etwas bedrückt, doch im Leben ist es immer so, jede Medaille hat zwei Seiten;

ich bin zwar kein Mediziner, doch habe ich durch eine sehr lange und intensive Freundschaftliche Beziehung zu einer langjährigen Freundin ähnliches bereits miterlebt und kenne die Leidenswege. ( Borderline-Syndrom )

 

Einige Menschen aus meinem Umfeld halten mich für arrogant, stressresisitent oder kaltherzig; doch wenn du aus deinem Freundeskreis vier Menschen verloren hast weil sie mit den Problemen des Alltages und ihrer Umgebung nicht mehr klar gekommen sind, fängt man langsam an die Dinge des Lebens anders zu betrachten und manches Mal etwas kalt oder befremdlich zu reagieren.

 

Ich habe auch so manche Baustelle, Firma, Sohn ohne Mama, Soziale Verantwortung im Ehrenamt und, und, und.

 

Da wichtigste ist das man ( Frau ) Freunde hat, mit denen man reden kann, auch wenn gerade der Himmel über einem einstürzt; sicherlich sind manche Entscheidungen die man trifft aus dem Bauch heraus, doch im nach hinein erweisen sie sich als richtig.

 

Wenn es um das Reden geht oder um einen liebevoll freundschaftlichen Rat, so kann ich Dir sicherlich helfen; doch wenn Du selber merkst, Deine Kräfte schwinden und Dein Lebensmut geht verloren, dann ist der Punkt gekommen, wo man sich professionelle Hilfe suchen muss.

 

Mein Sohn hat vor einiger Zeit, wo es mir nicht ganz so gut ging einen netten und sehr aussage kräftigen Satz im kindlichen Leichtsinn ausgesprochen und da war etwas wahres dran. “ Papa; einen gebrochenen Arm kann man sehen, ein gebrochenes Herz nicht “ ich habe einige Zeit gebaucht um die Bedeutung seines Ausspruch zu begreifen ( Kindermund tut Wahrheit kund ), mittleiweile weis ich wie er es gemeint

hat. Ich dachte immer der Lütte ist erst 8, doch er hat eine viel feinere Antenne als wir Erwachsenen.

 

Wenn Du also merkst, das Du an einem Punkt nicht mehr weiter kommst, so suche Dir BITTE Hilfe, es gibt sie auch wenn der erste Schritt der schwerste ist und es ist keines Wegs ein Zeichen von Schwäche; sondern der Anfang von Stärke.

 

Wir brauchen Dich mit alle dem was Du hat, Deinem Lachen Deinen Witzen die Du machst und vor allem Deinem Wesen und Deiner Liebe die Du Deinen Mittmenschen angedeihen lässt.

Kopf hoch !! bei mir zu hause heißt es   “ is der Weg aus noch so Steil a`bissel was geht alle Weil “

Viele Liebe Grüße...

 

 Um meiner Familie und meinen Freunden zu zeigen, wie es mir geht und was ich gerade durchmache,

habe ich am 27.03.2013 zwei Videobotschaften bei YouTube reingestellt.

 

Am 28.03.2013 hatte ich dann meinen Neurologen Termin. Ich habe ihr erzählt, wie ich mich fühle und das ich mich selber verletze. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich Nachts nicht mehr als 1-2 Stunden geschlafen.

Mochte nichts Essen, habe mich mindestens ein mal am Tag geschnitten

Ich bekam zum runterkommen ein Seditivum (Opripamol), eine Einweisung für eine Therapie in einer Klinik und eine AU mit.

Ich bekam meine Diagnosestellung wie folgt: Depression, Essstörung und

Verhaltensstörung des Borderline Typs. Evtl. habe ich auch eine Bipolare Störung (ehmalig manisch-depressiv), aber das muss noch genauer untersucht werden, meinte die Ärztin.

Zudem nannte sie mir noch sogenannte Skills. Also einen Ersatz fürs schneiden, Kieselsteine für die Schuhe, Gummiarmbänder zum schnalzen lassen und ähnliches.

Mehr darüber und auch Verhaltenstherapie werde ich bei der Therapie erlernen.

 

An diesem Tag habe ich sehr viel telefoniert und später noch gechattet. In der Nacht hatte ich dann auch zwei Angstattacken im schlaf, wovon ich wach wurde.

 

Die nächsten Tage beschäftigte ich mich sehr viel mit dem Thema, was mich beschäftigt und stellte weitere Videos ins Netz. Für mich ist das eine Art, damit umgehen zu können.

Ich brauche das Schreiben, auch der Gedichte und Geschichte. So kann ich meine wirren Gedanken auch mal neu ordnen.

 

Und alles aktuelle findet Ihr ab sofort immer Oben ;)